„Zuckerrohr, Vanille, Tabak und Fassaromen verbinden sich in diesem Rum von der karibischen Trauminsel Barbados. Ein meisterlicher Blend aus 3 bis 5 Jahre alten in ehemaligen Bourbon-Fässern gereiften Rums, sorgfältig für Sie vermählt in der Märkischen Spezialitätenbrennerei Hagen.“

So wirbt die Hausberg Spirituosen GmbH auf Ihrer Homepage für ihren Blend aus Barbados.

Der Barbados Blend wurde meisterlich 3-5 Jahre alten Rums geblendet.
Als Rohstoff wurde Zuckerrohrmelasse verwendet. 

Der Rum lagerte in Ex-Bourbon Fässern, die aus Eichenholz gefertigt wurden.

Barbados ist bekannt für seinen sehr milden, auffallend fruchtigen und reichhaltig süßen Rum.  

Den Namen Barbados erhielt die Insel 1536 von Pedro Campos. Er fand, dass die hängenden Wurzeln der Feigenbäume wie Bärte aussahen (portugiesisch “os barbados” – die Bärtigen) und so erhielt die Insel ihren Namen. 

Mitte des 17. Jahrhunderts war die Insel unter der englischen Krone der größte Zuckerrohrlieferant Europas und blieb bis Ende des 20. Jahrhunderts bekannt für seinen Rum, Zucker und Sirup.
Heute ist Barbados ein beliebtes Touristenziel mit jährlich mehr als 400.000 Besuchern, die wegen der weißen Sandstrände, der herrlichen englischen Herrenhäuser und der weitläufigen Zuckerrohrplantagen anreisen. 

Anders als ihre Nachbarinseln ist Barbados keine Vulkan-Insel, sondern ein Kalksteinplateau, dessen Basis, der Kalkstein, sich aufgrund seines sehr hohen Mineralgehalts vorzüglich für die Produktion von Zuckerrohr eignet. 

Barbados gilt unumstritten als “Die Wiege des Rums” und das obwohl Zuckerrohr bereits viel früher auf Hispaniola bzw. in der Dominikanischen Republik angepflanzt wurde.  

1640 erlebte die Zuckerrohrproduktion für die Englische Krone auf der Insel seine Hochzeit. Bei der Rohrzucker-Gewinnung, durch Aufkochen des Zuckerrohrs fällt ein süßes Abwasser, die Melasse an. Irgendwann kam man auf die Idee die Melasse ebenfalls weiter zu verwenden und zu destillieren. Die Stunde des Rums war geboren. Allerdings dauerte es noch weitere 60 Jahre, bis 1703, dass der älteste Rum-Destillerie der Welt, die heimisch auf Barbados war aktenkundig und anerkannt wurde. 

Bei der Flasche handelt es sich um eine Weißglas-Flasche mit 500ml Inhalt.

Beklebt wurde sie mit einem Label, dass sie beinahe komplett umschließt.
Das Label wirkt im ersten Moment sehr clean und aufgeräumt und das, obwohl es beinahe vollständig illustriert ist.
Es besteht aus einem pastellfarbenen haptisch geriffeltem, recht starkem Papier, bedruckt mit entsättigten Farbtönen.

In großen Roten Buchstaben lesen wir auffällig das Wort „Rum“, darüber etwas kleiner „Hausberg“.
Darunter drei Zeilen „Edition 2 – Barbados Blend – Bourbon Cask“ in unterschiedlich farbiger Schrift.
Eingerahmt wird die Aufschrift von jeweils zwei Zuckerrohrpflanzen auf der rechten und linken Seite.

Wenn wir die Flasche drehen, finden wir weitergehende Informationen über die Region, den Geschmack und das Alter des Rums.

Alles in allem gefällt mir die Flasche mit ihrem Holzkorken und ihrem Einblick auf das bernsteinfarbene Getränk.

Nase:

Der Rum startet mit einer vanilligen, gelbfruchtigen Note, die zum Ende hin etwas an Holz und Leder erinnert. Zwischenzeitlich gesellen sich mineralische Noten dazu.

Geschmack & Nachklang:

Der Rum ist sehr mild und schmeichelt sich mit Vanille, einer milden Süße und gelbfruchtigen Noten in den Mund. Ich schmecke die Vollmundigkeit von Schokolade die sich zum Ende hin in eine weiterhin milde und süße Zitrusfruchtigkeit entwickelt. Im Nachklang schmecke ich Noten von Bitterschokolade, Bittermandel, Holz und feuchten Tabak.

Fazit:

Wer einen facettenreichen Rum sucht, der süß vanillig startet, vollmundig und mild daher kommt und im Abgang leichte Bitternoten entwickelt, der ist hier genau richtig. 

Als Geschenk, grade auch für Fans von regionalen Produktionen bestens geeignet.

Ich finde es toll, dass Bremen so etwas leckeres hervor bringt.