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Panama la uva (Rum Company) 48,7% | Rum-Tasting 🥃 23 Jahre – Limitiert – Mit Sherryfass Finish!

Den zentralamerikanische Kleinstaat Panama verbinden wir hier zuerst mit dem 28km langen Kanal, der seit 1914 den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Seine Eröffnung bedeutete für die Schifffahrt eine riesige Erleichterung, weil man seit dem Südamerika nicht mehr am Kap Hoorn oder durch die Magellanstraße durchqueren musste.

Aber aus Panama stammen auch eine Vielzahl an teilweise sehr edlen Rums, die hierzulande leider kaum bekannt sind.

Heute taste ich für Euch den Panama la uva
von der Rum Company

4.5/5
Süße
2/5
Würze
4.5/5
Milde
2/5
Frucht
3.5/5
Rauch
1.5/5

Erst 1936 wurde der erste Rum in Panama hergestellt. Damals gab der Besitzer der damals einzigen Zuckerrohr-Mühle seinen Söhnen die Erlaubnis, zur Destillation von Zuckerrohrsaft.

In Deutschland eher unbekannt, etablierte sich Rum aus Panama, in der Welt der Rum-Kenner innerhalb kürzester Zeit und ist heute ein sehr wichtiger Bestandteil des Landes.
Das Interessante:
Panama hat sich schon sehr früh der Qualität seiner Rums angenommen und als eine der Ersten eine Rum-Verordnung erlassen, die regelt, dass Rum aus Panama mindestens 48 Monate gelagert sein musste, bevor er weiter verarbeitet oder abgefüllt wird. Außerdem muss auf dem Etikett das Durchschnittsalter angegeben sein.
Dadurch weiß man zwar nicht immer, wie alt genau der Rum ist, den man trinkt, es ist aber allemal genauer, als die Altersangabe eines Solera-Rums und geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung.

 

Panama-Rum gehörte auch schon immer zu den Favoriten der Rum Company und den drei Gründern Martin Heim, Wolfgang Weimer, Frank Zimmermann.
Das Mittelamerikanische Land war für sie schon immer ein Garant für hochqualitativen Rum mit einer außergewöhnlichen Aromenvielfalt.

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Im Rahmen einer Verkostungsreihe ist Ihnen vor Kurzem ein Eichenfass mit 23 Jahre altem Inhalt in die Hände gefallen. Nachdem sie zuletzt opulenten Portweinfässern den Vorzug für ein perfektes Finish gegeben haben, wollten Sie bei diesem Rum, wie sie selbst schreiben „mit filigranerem Sherryfinish, die besondere Note dieses einzigartigen und streng limitierten Rums herauszaubern“. Entstanden ist ein Rum den sie uns mit „komplexem Körper und doch sehr feingliedrigen Weinaromen“, bei 48,7 % Vol. in Aussicht stellen.
Das werden wir heute probieren.

Panama la uva Rum Company
Rum Company Panama la uva Flasche

Bevor wir uns aber dem Geschmack genauer widmen, machen wir zuerst die Runde um die Flasche.
Sie kommt im Rum Company typischen Design, wie immer ausschließlich vorne gelabelt, in der üblichen eckigen Flasche.
Als erstes fällt unser Blick auf das große Rum Company-Logo in Gold – sehr edel. Gleich darunter der Name des Rums: „Panama la uva“ – Die Traube. Wahrscheinlich ein Wortspiel mit dem Hinweis auf die Hauptzutat des Sherryfass, vor ihrem Rum-Finish. Und wir erfahren, dass es sich um einen Rum handelt, der aus einer Einzelfassabfüllung handelt, der in Panama gereift ist und im unterfränkischen Miltenberg veredelt wurde.
269 Flaschen gibt es insgesamt nur. Es handelt sich also um ein absolutes Unikat!

Nun aber genug von der Flasche, was sagen der Gaumen und die Nase und vielleicht auch das Auge?
Im Glas ist der Rum dunkelbraun bernsteinfarben mit rötlichem Schimmer. Gegen das Licht fasst ein Bordeauxrot. Das sieht schon mal sehr gut aus!

Nase:
Obwohl der Rum aus einem Sherry-Fass kommt ist meine erste Intention: „Mon Cherry und Portwein“ – wobei es sich um ein deutlich edelere und eine geschmacklich sehr viel komplexere Version eines normalen Mon Cherry´s handelt 😉
Ich rieche Kirche, Portwein und eine deutliche Würze im Hintergrund. Dazu gesellt sich beim zweiten Mal riechen eine angenehm trockene Holzigkeit und eine gewisse Schärfe – sehr komplex!

Prost!
Lecker! Schokolade, gesellt sich zu Holz, eine angenehme Trockenheit und ganz deutlich im Vordergrund ein doch süßer, fruchtiger Portwein mit deutlicher Komplexität und viel Volumen mit warmen Nachklang im Mund.

Fazit:
Wenn Ihr etwas wertvolles sucht – für andere oder für Euch selber, solltet Ihr auf jeden Fall den Blick auf diese kleine Flasche richten. Sie ist im Preis eher gewöhnungsbedürftig, aber Ihr müsst Euch eines klar machen: Hier bekommt Ihr Rum in seiner reinsten Form – unverändert, beinahe eine Generation lang gereift und in Sherry-Fass veredelt – ohne Aromastoffe oder andere Zusätze.
Das ist Rum in seiner reinsten Form und etwas richtig Besonderes.

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