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Equiano African-Caribbean Rum 43% | Rum-Tasting 🥃 Karibik trifft auf Afrika!

Bei meinem heutigen Rum treffen Afrika auf die Karibik und was dabei heraus kommt, ist als Erstes mal ein Unikat und zu dem noch sehr lecker, wie man hört. Ob das stimmt, das erfahrt ihr in diesem neuen Video.

Heute taste ich für Euch den Equiano African-Caribbean Rum

4/5
Süße
1.5/5
Würze
3/5
Milde
4.5/5
Frucht
3.5/5
Rauch
1/5

Für die Produktion der teilweise sehr raren Einzelfassabfüllungen, die oftmals bereits vor der Veröffentlichung ausverkauft sind, kauft Plantation regelmäßig die Fässer kleiner unabhängiger Destillen auf, die den Inhalt meist noch traditionell mit landestypischen Fertigungsmethoden hergestellt haben.

Für den Equiano haben sich zwei absolute Experten auf Ihrem Gebiet zusammen getan und das beinahe unmögliche gewagt: Unmöglich deshalb, weil Rums aus Barbados und von Mauritius charakterlich nicht unbedingt sofort zusammen passen. Der Rum auf Barbados lagerte 8 Jahre in ehemaligen Bourbonfässern, der Rum auf den Mauritius reifte 10 Jahre lang in Limousin-Eichenfässern und in Ex-Cognacfässern aus Frankreich.

Equiano Tasting 2v2
Equiano Tasting 1

Aber Richard Seale Destillerie Foursquare auf Barbados und der Marken Botschafter der Gray´s Destillerie auf Mauritius Ian Burrell haben es gewagt und 2019 den wohl ersten afrikanisch-karibischen multinationalen Rum erschaffen.

Der Name Equiano würdigt dabei den Nigerianer Olaudah Equiano, auch bekannt als Gustavus Vassa. Equiano war ein ehemaliger Sklave der zum Kämpfer für das Verbot des Sklavenhandels avancierte. Außerdem war er der Verfasser einer damals sehr berühmten Autobiographie: Die „Merkwürdige Lebensgeschichte des Sklaven Olaudah Equiano“.
Passender Weise bereiste Equiano, genau wie der gleichnamige Rum, Afrika, die Karibik und später sogar England.

Leider habe ich vom Rum nur eine Probe von Kirsch Import erhalten, was natürlich schon sehr nett ist, vielen Dank auf jeden Fall dafür, uns aber leider um die Freude der „Reise um die Flasche“ und schöne Aufnahmen für Instagram bringt.
Wer aber ein paar Aufnahmen des Samples sehen möchte, der darf sich etwas weiter oben in diesem Beitrag gerne zu meinem Instagram-Account durchklicken.

Zu der originalen Flasche lässt sich sagen, dass sie relativ clean aussieht und einen auffällig dicken, runden Flaschenboden besitzt.

Wir öffnen die Flasche.

Nase:
Der Rum riecht sehr weich, nach Trockenfrüchten, wie Orange, Rosinen, Pflaumen, sehr süß, aber auch recht behäbig, fast buttrig. Bei der zweiten Nase rieche ich Holz und es steigt mir ein wenig Alkohol-Schärfe in die Nase. 
Viel Volumen mit Vanille und Süße, mit trockenem Holz.

Geschmack & Nachklang:
Er schmeckt genau wie er riecht. Sehr lecker. Trockenfrüchte, Pflaume, Rosinen, Orange, dazu weich, ein klein wenig nach Butterscotch, vanillig, würzig und etwas holzig, trocken im Abgang. Die alkoholische Schärfe kommt erst später und bleibt sehr lange im Mund.

Fazit:
Den beiden Rum Experten Richard Seale und Ian Burrell ist hier etwas ganz besonderes gelungen. Ein Rum, der über mehrere Kontinente zusammen gefunden hat und trotz seiner unterschiedlichen Charaktere wunderbar zusammen passt. Er ist auf jeden Fall etwas ganz besonderes, was seine Multinationalität angeht und ein schöner Weg, einen afrikanischen Freiheitskämpfer auf diese Weise zu ehren.

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