Die Rums der  Auténtico Nativo – Reihe stammen aus Panama und wurden dort mit Zuckerrohr aus der Herrera-Region hergestellt. Der Boden in dieser Region besteht aus überaus mineralstoffreicher Vulkan-Erde die ihm einen typisch aromatischen Geschmack verleiht. 

Rum aus Panama gilt generell als besonders aromatisch und schmackhaft. 

Bei den Rums der Auténtico Nativo – Reihe hatte aber sogar noch jemand ganz besonderes seine Finger im Spiel:
Kein geringerer, als der Master Distiller Francisco Jose Fernandez Perez aka “Don Pancho”, hat den Rum in handselektierten Bourbon-Fässern reifen lassen und anschließend ohne Zusätze geblendet. 

„Don Pancho“ ist bereits seit über 50 Jahren im Rumgeschäft. Er hat lernte sein Handwerk des kubanischen Rumstils von Ramon Fernandez Corrales, ist Biochemiker und Mikrobiologe und stammt aus einer Zeit, in der es den Begriff „Masterblender“ noch gar nicht gab. Er ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. 

Aus Panama kamen lange Zeit keine besonderen Rums zu uns und in den Rest der Welt.
Erst seit kurzem macht sich das kleine mittelamerikanische Land immer mehr einen Namen in der Szene. 

Nicht zuletzt, weil sich in den 1990ern niemand geringeres als Francisco Jose Fernandes Peres aka „Don Pancho“ von Kuba in Panama niedergelassen hat und seit dem der Dreh- und Angelpunkt der panamaischen Rum-Industrie ist.

In Deutschland eher unbekannt, etablierte sich Rum aus Panama, in der Welt der Rum-Kenner innerhalb kürzester Zeit und ist heute ein sehr wichtiger Bestandteil des Landes.

Das Interessante:
Panama hat sich schon sehr früh der Qualität seiner Rums angenommen und als eine der Ersten eine Rum-Verordnung erlassen, die regelt, dass Rum aus Panama mindestens 48 Monate gelagert sein musste, bevor er weiter verarbeitet oder abgefüllt wird. Außerdem muss auf dem Etikett das Durchschnittsalter angegeben sein.

Dadurch weiß man zwar nicht immer, wie alt genau der Rum ist, den man trinkt, es ist aber allemal genauer, als die Altersangabe eines Solera-Rums und geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung.

Die runde Weißglas-Flasche hat einen auffällig dicken Boden. Das bordauxfarbende Label, dass mit goldenen Linien und weiß geschwungenen Buchstaben die Flasche ringsum verziert, ist der Zweite einer ganzen Reihe Auténtico Nativo Rums: Neben der weiß gelabelten 15 jährigen Version gibt es noch einen 20 jährigen mit dunkelbraunem Label, sowie diese bordauxfarbende Version. Alle Labels sind relativ ähnlich aufgebaut und unterscheiden sich neben der unterschiedlichen Grundfarbe nur in wenigen Details. 

Das bordauxfarbende Label unseres heutigen Overproofs wurde oben und unten mit langen goldenen Blättern, reich verziert. In riesiger, verschnörkelter weißer Schrift lesen wir „Nativo“, darüber „Auténtico“ und „Product of Panama“. Auf einem goldenen Banner sehen wir zusätzlich den Hinweis „Overproof Rum“. Auf den zwei kleinen Siegeln am oberen und unteren Rand des Labels erkennen wir zum einen zwei übereinander geschriebene Buchstaben „AN“ und unten eine goldverzierte weiße „108° Proof“. 

Alles in allem wirkt die Flasche sehr schmuck, finde ich. 

Aber genug von der Flasche und Don Pancho, wir probieren wie der Rum schmeckt. 

Nase:

Zu Anfang begrüßt mich ein sanfter Geruch von Vanille und Schokolade, gepaart mit etwas Holz. Man muss aufpassen, mit der Nase nicht zu dicht ans Glas zu kommen, um nicht von den hohen Prozenten überwältigt zu werden.

Geschmack und Nachklang:
Wow, der ist lecker und wird mehr im Mund! Alkohol trägt feurig eine wunderbare Süße. Es gesellen sich sanfte Vanille und cremige Schokolade dazu, die den Geschmack unheimlich voluminös machen. Zum Ende flacht das Volumen etwas ab und macht den Weg für warme Kirsche frei, die lange anhält.

Fazit:
Dieser Rum eignet sich für alle, die Wert auf hohe Prozente und eine richtig hohe Qualität legen. Der Rum ist frei von Farbstoffen und künstlichen Aromen und ist ein ganz hervorragender Vertreter der Panama-Rums. Die Flasche, mit Ihrem edlen Design sieht sehr gut im Regal aus und eignet sich auch gut als Geschenk.

Das Richtige für Süßrum-Liebhaber, die vor hohen Prozenten nicht zurück schrecken.